Wir hatten das Glück zwei Tage in der wunderschönen Hauptstadt zu sein und haben Wellington gleich in unser Herz geschlossen. Eine tolle Stadt mit super Einkaufsmöglichkeiten, einer schönen Fußgängerzone, ein großer Hafen der zum flanieren einlädt und eigentlich mitten im Grünen und am Meer gelegen. Diese Stadt toppt auf jedenfall Auckland 😉. Kulturell hat die Stadt auch einiges zu bieten und vorallem sehr Backpacker freundlich, denn das meiste ist kostenlos. Wir haben uns das Te Papa Museum angeschaut und viel über die Landschaft von Neuseeland, die Tierwelt und z.B. über Erdbeben und Vulkanausbrüche gelernt. Hier kann man Stunden verbringen.Außerdem sind wir mit der Cable Car zu einem Aussichtspunkt gefahren von wo wir uns einen tollen Eindruck von der Stadt machen konnten und genossen eine Führung im Parlament.

Den zweiten Tag nutzten wir um nach Miramar zu fahren. Miramar ist ein Stadtteil von Wellington und ist vorallem für die Weta Cave bekannt. Hier werden z.B. die Rüstungen, Masken, Waffen und Charaktere für verschiedene Filme wie z.B. Der Herr der Ringe, der Hobbit, Avatar oder Kinkong hergestellt. Das war wirklich sehr interessant und sollte man als Peter Jackson Fan nicht verpassen 😍. Danach unternahmen wir noch ein Abstecher zum Mt Victoria. Von hier aus konnte man die ganze Stadt, den Hafen, das bewaldete Umland und den Flughafen von Wellington sehen. Das ein oder andere Flugzeug natürlich auch. Das schöne war das wir von diesem Aussichtspunkt aus bis in die Stadt durch ein Waldstück zurück spazieren konnten.

Dann war es Zeit die Fähre zu nehmen und endlich auf die Südinsel zu fahren worauf wir und sehr freuten. Landschaftlich soll diese Insel ein absolutes Highlight sein und die wunderschöne Nordinsel noch toppen...wir werden sehen😉. Die Fährüberfahrt verlief ohne große Vorkommnisse mit einer relativ ruhigen See.

Wir kamen in Picton an und wurden zunächst mit Regen begrüßt. Das änderte sich allerdings schnell, als wir im Abel Tasman Nationalpark erreichten. Wir planten unseren Aufenthalt individuell und entschieden uns an dem Tag nach unserer Ankunft in Kaiteriteri zunächst mit dem Kajak von Marahau bis in die Anchorage Bay zu fahren. Die Fahrt dauerte ca. 4 Stunden (12km) und führte uns entlang der atemberaubenden Küste des Nationalparks. Sehr grün, bewaldet mit verschiedenen Farn und Baumarten...zusammen mit dem türkisfarbenen Wasser sah es aus wie in der Karibik oder auf der Insel von Robinson Cruso😊 (Nur die Wassertemperatur passt leider nicht ganz). Ich konnte sogar einen kurzen Blick auf einen Pinguin 🐧 erhaschen.

Angekommen in der Anchorage Bay wurden wir mit wärmenden Sonnenstrahlen begrüßt und konnten uns am Strand entspannen. Die Nacht verbrachten wir bei Aquapackers. Man wird mit einem kleinen Boot am Strand abgeholt und zu unserer schwimmenden Unterkunft, einem Katermaran, gebracht. Mit dem Sonnendeck, dem frischen BBQ (Anmerkung der Redaktion: "Grillen") an Bord und unserer ultra Luxus Kabine war es für uns ein unvergessliches Erlebnis. Wir bekamen ein Upgrade von einem Mehrbettzimmer in die Kapitänskajüte. Wir waren ganz oben auf diem Schiff untergebracht und unsere Kabine hatte so viele Fenster das wir Nachts vom Bett aus die Sterne beobachten konnten. Auf jeden Fall ein absolutes Highlight.

Am nächsten Tag ging es mit unserem Gepäck frisch gestärkt weiter zu Fuß bis zur Tonga Quarry Campsite. Wir genossen die Ruhe und die urwaldartige Flora und Fauna. Die Wanderung dauerte 5 Stunden (15 km). Diese Nacht verbrachten wir in unserem Zelt. Juhuuu die Freude war groß die erste Nacht wo unser Zelt mal in den Einsatz kam😁👍. Die Bucht war der Hammer und wir hatten den perfekten Platz im Schatten eines Baumes mit Blick auf den Strand und das Meer. Man ging aus dem Zelt und fiel sozusagen ins Wasser😉. Außer uns waren noch sieben andere Camper da, eine davon sogar aus Hambach... so klein ist die Welt.

Am letzten und dritten Tag unserer Tour hatten wir noch 3 Stunden vor uns bis wir die Awaroa Bay erreichten. Von hier aus ging es nach einer kleinen Stärkung am Strand wieder zurück mit dem Wassertaxi nach Kaiteriteri. Wenn man hier ist sollte man auf jeden Fall einmal mit dem Wassertaxi gefahren sein. Es ist eigentlich so ähnlich wie Speed Boat fahren und der Fahrer zeigte uns bizarre Felsformationen, Seehunde, Rochen und fuhr mit uns die ein oder andere scharfe Kurve...also keine Garantie auf ein trockenes Verlassen des Bootes😄 🌊.

Eine Schattenseite hatte dieses Paradies allerdings...Hier gibt es sehr viele Sandflys, eine besonders hartnäckige Art von Steckmücken, die uns und vorallem mich und mein Blut lieben. Da konnte man sich einsprühen wie man wollte irgendeine Stelle haben die Biester gefunden und so heftig gebissen, dass sofort das Blut kam und das juckt so fürchterlich das könnt ihr euch kaum vorstellen. Gut das wir Fenistil dabei haben. Aber gut der Aufenthalt war trotzdem ein rundum gelungenes Erlebnis, dass wir nicht missen möchten.

Bei uns geht es jetzt weiter an der Westküste der Südinsel. Dieser folgen wir bis zu den großen Gletschern der Alpen der Südinsel, die bis ans Meer reichen (Franz Josef und Fox Glacier). Danach werden wir unsere Reise in Richtung Landesinnere fortsetzen, wo dann Queenstown der Ausgangspunkt für einige weitere Touren seien wird.

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Kia Ora und bis zum nächsten mal!